Dragomon Hunter ist das neueste MMORPG aus dem Hause Aeria Games. Ich durfte die Closed-Beta testen und möchte euch von meinen guten sowie schlechten Erlebnissen in der Welt von Wyveria berichten. Doch was soll das eigentlich bedeuten, “Dragomon”? Dragomon werden die Monster genannt. Jedes davon kann gezähmt und als Reittier benutzt werden. Das klingt ja schon mal vielversprechend und erinnert ein wenig an Pokemon.
Wie bei jedem MMORPG besteht die erste Aufgabe darin, einen Charakter zu erstellen und diesen nach seinen Bedürfnissen anzupassen. Dragomon Hunter bietet zwar einige Anpassungsmöglichkeiten, die Anzahl ist jedoch gering. Ein paar Frisuren, Gesichtszüge, Haar- sowie Augenfarbe und das war es. Zur Auswahl stehen außerdem die typischen Klassen des Genres: Krieger, Magier, Kleriker und Schurke. Diese können jedoch im späteren Spielverlauf spezialisiert werden und sorgen dadurch für zusätzliche Individualisierung. Zu guter letzt muss man noch seinen Hoppalong – unseren Hasenähnlicher Begleiter – gestalten und benennen.
Unser Abenteuer beginnt auf einer kleinen Insel. Dort müssen wir uns beweisen um ein “Falcon” zu werden. Ein Jäger der Dragomon. Nachdem wir unseren ersten angeschlagenen Dragomon mit Leichtigkeit besiegen, haben wir Interesse geweckt und werden just in die Hauptstadt Elysium geladen. Agatha, eine der besten Jägerinnen wird zu unserer Ausbilderin und fortan werden wir auf allerlei Missionen geschickt.
Die Hauptaufgaben bestehen meist darin, eine Anzahl an Dragomon zu besiegen und zum Auftraggeber zurückzukehren. Dafür begeben wir uns Großteils in kleinere, instanzierte Gebietsabschnitte. Jedes dieser Gebiete beinhaltet neben der kleineren Dragomon, auch einen Gebietsboss. Dieser muss nicht zwangsläufig besiegt werden, lässt jedoch für sein Ableben meistens sogenannte Dragocite fallen. Das sind Aufwertungen für unsere Waffen und Rüstungen welche uns Attribut Boni, Fähigkeiten oder zusätzlichen Schaden an gewisse Gegnergruppen gewähren. Auch lassen diese diverse Materialien fürs Crafting fallen. Das spannende daran ist, dass man erst ein gewisses Material gefunden haben muss um eine Rezeptgruppe überhaupt erst angezeigt zu bekommen. Eine Riesenmuschel lässt z.B eine Hülle fallen. Erst durch diese wissen wir, dass wir eine Muschelrüstung herstellen können. Dazu brauchen wir neben der Muschelhülle noch einige kleine Ressourcen wie Erze und schon lässt sich die Rüstung herstellen. Neben der Herstellung von Rüstungen und Waffen, kann man seine Ausrüstung veredeln (Dies führt dazu dass sich die Basiswerte um einen gewissen Prozentsatz erhöhen) und verbessern.
Im späteren Spielverlauf können wir für zahlreiche Fraktionen Ruf sammeln. Das geht am einfachsten durch die Auftragstafeln. Auch hier müssen wir in instanzierten Gebieten Dragomon jagen, Gegenstände sammeln oder Erze abbauen. Das bringt nicht nur Ruf mit sich, sondern auch eine Vielzahl anderer nützlicher Gegenstände wie z.B. der Hoppadrom Tickets. Diese ermöglichen uns nämlich in eine Arena zu steigen um dort gegen die stärksten Dragomon anzutreten. Das können wir entweder alleine mit Silbernen Tickets oder gemeinsam mit anderen Spielern im Austausch von Goldenen Tickets.
Mit Level 15 erhalten wir Zugriff zu unserer Ranch. Dort kann man unter anderem seine gezähmten Dragomon studieren. Dieser Vorgang belohnt uns mit Dragomon Punkten (Damit kann man sich Spezielle Gegenstände kaufen), einzigartigen Emotes, Pets und Dragomon-Relikten. Letzteres verstärkt unseren Charakter permanent. Außerdem kann man in der Ranch auch Dragomon züchten.
Wie bei jedem MMORPG dürfen Dungeons nicht fehlen. Diese sind zumindest am Anfang in unterschiedlichen Ausführungen vorhanden: Solo, Party (Normal), Party (Hard). Schwierigkeiten bei den Dungeons hatte ich nicht da sie zumal sehr einfach sind. Wenn man stirbt, kann man nach wenigen Sekunden erneut beim letzten Checkpoint wieder erwachen. Das LFG Tool ist Semi-Automatisch. Man sucht anhand einer Liste nach bestehenden Gruppen und kann direkt eine Beitritts Anfrage senden.
Fazit
Dragomon Hunter ist ein erfrischendes Anime mmorpg. Das Sammeln von Dragomon ist ein charmanter Anreiz zum weiterspielen. Das Spielinterface wirkte für mich etwas zu groß geraten und versperrte mir manchmal die Sicht. Einige Texte (Vor allem die Erfolge) sind noch nicht übersetzt und werden kryptisch dargestellt. Alles in allem muss sich Dragomon Hunter der schieren Menge an anderen Free2Play MMORPG’S entgegenstellen. Ob das gelingt wird die Zeit zeigen.
Dragomon Hunter war in der Beta in Englisch oder Französisch verfügbar. Wann eine Deutsche Version verfügbar sein wird, ist bisher nicht bekannt. Wir werden euch jedoch darüber Informieren sobald es Neuigkeiten dazu gibt.