Resident Evil Zero Remastered (PS4)

Dieser Test ist teil der Resident Evil Origins Collection welche Resident Evil Remastered sowie Resident Evil Zero Remastered beinhaltet. Wir haben uns entschieden beide Teile separat zu testen. Hier gelangt Ihr zum Test von Resident Evil Remastered.

Resident Evil Zero erschien erstmals 2003 in Europa als Exklusivtitel für den Nintendo Gamecube und fünf Jahre später als Neuauflage auf der Nintendo Wii. Jetzt – wieder Jahre später, um genau zu sein, sieben Jahre später, erschien Resident Evil Zero als Remastered Version für den PC, PS4 und Xbox One. Es war der letzte Teil mit einer festen Kameraeinstellung und vorgerendertem Artwork als Hintergrund. Ich als Retro Fan alter Spiele und Hardware habe den neuen, alten Teil für euch getestet.

Resident Evil Zero spielt storytechnisch eine kurze Zeit nach den Geschehnissen vom ersten Teil. Die Spezialeinheit S.T.A.R.S wird entsandt, um in den umgehenden Wäldern von Raccon City Untersuchungen durchzuführen, doch leider muss der Hubschrauber aufgrund eines Motorschadens Notlanden. Rebecca Chambers, die Protagonistin des Spiels, entdeckt während des Absturzes einen unheimlichen stillgelegten Zug voller Leichen, den es zu Untersuchen gilt. Ab hier beginnt der Kampf ums nackte Überleben…

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Glücklicherweise muss Rebecca den Zug nicht alleine durchwandern, denn paar Minuten später eilt ein junger, gut aussehender Mann zur Hilfe, Billy Coen. Ein entflohener Gefangener der auf dem Weg ins Gefängnis war, bevor der Tod die Polizisten holte. In den klassischen Teilen von Resident Evil war es üblich, dass sich die Helden frühestmöglich aufteilen, doch in Resident Evil Zero bleibt es dem Spieler selbst überlassen.

Per Knopfdruck darf man zwischen Rebecca und Billy wechseln. Wenn man nicht will das einer der beiden einem folgt, kann man dies mittels Einstellung auf “Passiv” setzen und dieser bleibt dann auf Ort und Stelle stehen. Das selbe gilt für die “Aktiv” Einstellung, da folgt einer der Helden dem anderen und helfen sich gegenseitig im Kampf gegen die Untoten oder lösen gemeinschaftliche Rätsel. Die meiste Zeit ist man aber Seite an Seite unterwegs. Beide Helden haben Ihre Vorteile: Rebecca ist die Chemikerin, denn sie ist die einzige von beiden die chemische Substanzen und Heilkräuter mixen kann. Billy hingegen ist ein starker Mann, der große Holzkisten verschieben und besser mit schweren Waffen umgehen kann. Im Stich lassen darf man jedoch keinen von beiden. Beide müssen bei wichtigen Story Geschehnissen an Ort und Stelle anwesend sein, sonst kommt man nicht weiter.

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Das Gameplay der älteren Resident Evil Teile sollte bekannt sein. Das Spiel bietet kein Tutorial und zeigt auch nicht wohin man sich begeben muss, kein automatisches Heilungssystem ala Call of Duty und kein Checkpoint-System wie in den heutigen Spielen. Das Speichern erfolgt über die gute alte Schreibmaschine für welche man ein Farbband benötigt. Hat man keines zur Hand, dann heißt es weitergehen oder sich auf die Suche nach einem neuen machen um nicht alles von vorne zu beginnen, sollte man das zeitliche segnen. Spieler welche die alten Teile von Resident Evil noch nie zuvor gespielt haben, werden Probleme mit dem kleinen Inventar haben. Damals war das ja noch alles normal, aber heutzutage kennt das wohl keiner mehr, außer die Retro Gamer unter uns. Außerdem ist es ganz schön nervig, wenn man Geräusche irgendwo hört, aber nicht die Kamera drehen kann.

Unzugängliche Areale müssen mit speziellen und versteckten Schlüsseln zugänglich gemacht werden und die unzähligen Untoten und einige Bosse müssen mit der ersparten Munition erledigt werden, denn die Munition ist sehr rar. Capcom hat für Spieler die das Spiel eher mehr genießen wollen anstatt immer zu fluchen, den leichten Schwierigkeitsgrad eingebaut und dieser macht euch das Leben deutlich einfacher. Mehr Munition, mehr Heilpflanzen und die Untoten sind bereits nach zwei bis drei Schüssen erledigt. Der Horror im Spiel bleibt aber enthalten, sonst würde es ja auch keinen Spaß machen. 

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Fazit

Capcom hat bei “Resident Evil Zero” wirklich gute Arbeit geleistet. Die Charaktere sind sehr gut überarbeitet, auch wenn einige Gesichtsanimationen zu ruckartig ineinander übergehen, darf man von einem technisch sehr gelungenen Remaster sprechen. Sobald die Story Kampagne auf beliebigem Schwierigkeitsgrad abgeschlossen wurde, schaltet man den Wesker-Modus frei.
Bei einem neuen Spieledurchgang übernimmt dann Albert Wesker die Rolle von Billy und bringt übernatürliche Kräfte mit ins Spiel. Anstatt einer Waffe kann dieser mit seinen Laseraugen den Untoten den Garaus machen. Rebecca hingegen darf sich dann über neue freigeschaltete Kostüme freuen.
Entweder man spielt mit der alten Steuerkreuz Steuerung die meiner Meinung nach echt nervig ist oder mit der verbesserten Analogstick Steuerung die wirklich sehr gut umgesetzt wurde. So kann man ganz leicht den Untoten entkommen.
Auch wenn die Remastered Version sehr gut aussieht, wirken manche stellen eher altbacken, dadurch dass einige Areale sehr matschig und detailarm dargstellt werden. Nichts­des­to­trotz gehört Resident Evil Zero zu einen der besseren Teile der Serie. Auch wenn für heutige verhältnise das Gameplay nicht mehr zeitgemäß ist.

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