Ancestors: The Humankind Odyssey ist eines der wenig Spiele, das ich aufgrund der einzigartigen Idee schon länger auf dem Radar hatte. PanacheDigital Games und Private Division führen die Spieler 10.000.000 Jahre vor unserer Zeit, um die Evolution der Menschheit noch einmal von neu zu erleben. Ich habe mir das Spiel für Euch ein wenig genauer angesehen und erzähle von meinen aufregenden Abenteuern.
Selbst ist der Affe…
Ancestors: The Humankind Odyssey ist ein sehr einzigartiges Spiel und führt den Spieler in ein Survival-Abenteuer der anderen Art. Gleich zu Beginn wird man quasi ohne Hilfe in den afrikanischen Dschungel geworfen und muss sich fortan selbst zurechtfinden. Wir müssen nun alles selbst herausfinden und entdecken, um in dieser gefährlichen Welt zu überleben. Lediglich der Instinkt verhilft einem, ein wenig weiter zu kommen.
Euer Instinkt zeigt Euch nützliche Gegenstände an
Ich stehe hier nun also als Affe und habe keinen Plan was ich tun soll. Immerhin gibt mir das Spiel ein paar Tipps und erklärt mir die Steuerung. Dass meine Instinkte das wichtigste Instrument zum Überleben sind, wird mir schnell bewusst, denn mit Tastendruck kann ich meinen Geruchssinn, Hörsinn und Instinkt einsetzen. Das wird dazu benötigt um nicht nur Gefahren, sondern auch Nahrung und Werkzeug zu entdecken. Regelrecht zugespamt von Fragezeichen – Also unerforschten Ressourcen – mache ich mich auf, um neue Gegenstände zu entdecken. Zuerst begegne ich roten Beeren auf einem Baum. Erst nach gründlichem untersuchen, stelle ich fest, dass es sich dabei um Nahrung handelt. Ab diesem Zeitpunkt kann ich damit meinen Hunger stillen. Ob die Beeren giftig sind, weiß ich natürlich erst, wenn ich sie probiert habe und nachdem ich mir den Bauch damit vollgeschlagen habe, überkommt mich eine Übelkeit, die meine Sicht merklich einschränkt.
Glücklicherweise befindet sich nur ein stückweit entfernt ein Fluss, bei dem ich meinen Durst stillen und gleichzeitig das Gift aus meinem Körper wegspülen kann. Wieder gesundet, werde ich plötzlich von einer giftigen Schlange angesprungen, deren Attacke ich in letzter Sekunde ausweichen kann. Glücklicherweise kann mein Affe gut klettern und so flüchte ich auf einen Baum, um kurz darauf festzustellen, dass dieses ganze Chaos gerade sämtliche Ausdauer verbraucht hat. Angeschlagen krieche ich regelrecht zurück in mein Camp, in dem nicht nur andere Stammesmitglieder auf mich warten, sondern wo auch ein Schlafplatz zur Verfügung steht, um wieder zu Kräften zu kommen. Ihr könnt Euch nun in etwa vorstellen wie ein guter Tag in Ancestors: The Humankind Odyssey aussieht und so langsam frage ich mich, wie wir eigentlich diese Zeit überleben konnten.
Survival Extrem…..
Ancestors: The Humankind Odyssey ist bestimmt nicht jedermanns Sache, denn das Spiel fordert eine Menge Zeit. Alles will herausgefunden und gelernt werden. Mit jeder neuen Entdeckung regen wir unser Gehirn an und können neues Wissen erlernen. Ganz gleich ob wir das Neuron für bessere Instinkte anregen oder den Umgang mit unserem Körper verbessern, es gibt eine Menge zu erlernen und mit jedem neuen Wissen, stehen uns neue Möglichkeiten zur Verfügung. Dabei lernen wir aber nicht gleich wie man ein Haus baut, sondern ganz einfache Dinge wie zum Beispiel das Wechseln eines Gegenstands in die andere Hand. Durch dieses scheinbar einfache Wissen gelingt es uns zwei Gegenstände in die Hand zu nehmen und mit einem Stock und Stein die erste Form eines Speeres zu erschaffen.
In Ancestors: The Humankind Odyssey müsst ihr alles selbst herausfinden
Ich hatte in meiner gesamten Videospiel-Karriere noch keinen Moment, der mich so interessiert an den Bildschirm fesselte, um die Entwicklung meiner Figur zu beobachten. Jede Aktivität im Spiel bringt meine Figur ein wenig näher zum nächsten Schritt der menschlichen Evolution und hier beginnt das eigentliche Ziel des Spiels, denn letztendlich soll der Vorfahre des Menschen, der höchste in der Nahrungskette sein und sich weiterentwickeln. Um die Evolution zu starten, muss unser Affe jedoch einiges erlebt haben und sogenannte Meilensteine der Evolution erreichen. Angriffen von Wildtieren ausweichen, das Gebiet erforschen und das Territorium erweitern oder Gegenstände herstellen. All das hilft Euch bei der Evolution.
Und täglich grüßt der Generationswechsel…
Natürlich hält sich so ein Affenleben nicht Millionen von Jahren und so müsst Ihr auch für die Zukunft vorsorgen. Euren Clan erweitern, indem Ihr Euch paart und Kinder gebärt. Habt Ihr Glück, kommt Euer Kind mit einem mutierten Neuron zu Welt, bei welchem es sich um eine Spezialeigenschaft handelt, die einzigartige Vorteile bringen kann. Allerdings erst wenn das Kind erwachsen ist und genau dies leitet Ihr mit einem Generationswechsel ein. Dabei vergehen einige Jahre, alte Affen aus Eurem Clan sterben, die erwachsenenAffen werden älter und die jungen werden zu erwachsenen. Ein großer Nachteil beim Generationswechsel ist die Tatsache, dass fast all Euer Wissen verloren geht. Ihr könnt zwar vor dem Wechsel ein paar Neuronen festigen, um dieses Wissen für zukünftige Generationen zu sichern, trotzdem müsst Ihr vieles erneut tun, um Eure Neuronen anzuregen und bereits bekannte Fähigkeiten der letzten Generation zu erlernen. Obwohl ich den Ansatz der Entwickler verstehe, muss ich sagen, dass dies wohl einer der negativsten Aspekte des Spiels darstellt. Dadurch seid Ihr regelrecht gezwungen, immer wieder dasselbe zu tun. Stur durch den Dschungel zu laufen, Gegenstände entdecken, um letztendlich wieder zum Wissensstand der vorherigen Generation zu gelangen. Zwar hatte ich das Gefühl, dass man die Fähigkeiten bei neuen Durchläufen schneller erlernt, aber bis Ihr zum Ende der Evolution angelangt seid, werdet ihr noch sehr viele neue Generationen durchleben müssen.
Mit genügend Erfahrung könnt Ihr neue Fähigkeiten freischalten
Eines der aufregendsten Features im Spiel ist die Evolution selbst. Habt ihr diese eingeleitet, werden all Eure Meilensteine in Jahre umgewandelt, die Ihr mit Eurem Stamm voranschreitet. Abhängig davon, wie viele Jahre bei der Evolution vergangen sind, verändert sich das Aussehen Eures Stammes sowie die Flora und Fauna. Das war es aber leider auch schon, denn neues Entdecken oder gar herstellen könnt Ihr nicht. Es bleibt alles beim Alten und macht der Entdeckungsdrang am Anfang noch Laune, so nimmt der Spaß mit der Zeit gravierend ab. Hier wurde leider sehr viel potenzial verschenkt. Trotzdem kann man etliche Stunden in Ancestors: The Humankind Odyssey verbringen und dennoch Spaß haben. Schon allein für die einzigartige Idee sollte man die Entwickler unterstützen, sodass wie geplant auch ein zweites Kapitel des Spiels erscheinen kann.
Die vollständige Evolution bis hin zum Menschen ist Euer Ziel
Fakten
Name:
Ancestors: The Humankind Odyssey
Genre:
Survival-Abenteuer
Entwickler:
Panache Digital Games
Publisher:
Private Division
Plattform:
PC
Releasedatum:
27. August 2019
Getestet auf:
PC
Im Epic Games Store erhältlich
Medien
Das Spiel wurde uns für unsere Rezession vom Entwickler, Publisher oder einer Agentur zur Verfügung gestellt und beeinflusst nicht unsere Bewertung zum Spiel.
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FAZIT
Mit einem kann Ancestors: The Humankind Odyssey definitiv punkten, nämlich die Einzigartigkeit des Spiels. Als Vorfahre unserer Spezies vor 10. Millionen Jahren, ist es die Aufgabe des Spielers, den Fortbestand der Menschheit zu sichern. Dazu lädt das Spiel auf eine Entdeckungsreise der besonderen Art ein. Alles muss selbst herausgefunden werden. Eine Story gibt es nicht. Das mag für den einen ein gravierender Minuspunkt sein, gleichzeitig gibt es dem Spieler jedoch eine gigantische Freiheit. Während das Forschen und das Neuron-Skill-System anfangs noch recht aufregend ist, wird das leider durch den Generationswechsel und quasi “Neubeginn” schnell langweilig. Schon nach kurzer Zeit habt ihr so ziemlich alles im Spiel gelernt und lediglich das Entdecken neuer Landschaften bleibt spannend. Da hätte man den Lernprozess auf das gesamte Spiel ein wenig mehr verteilen können. Dennoch ist Ancestors: The Humankind Odyssey eine spannende Erfahrung und zeigt noch einmal deutlich, welch ein Wunder die Evolution doch ist.
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