Mit Bayonetta und Nier: Automata hat Platinum Games mehr als nur einmal bewiesen, dass der Entwickler gute Actionspiele veröffentlichen kann. Nun dürfen sich mit AstralChain ganz besonders Nintendo Switch Spieler auf den neuesten Titel des Entwicklers freuen. Wir haben uns das besondere Spiel angesehen und für euch getestet.
Kettenspielchen
Wir schreiben das Jahr 2078: Die Existenz der Menschheit hat bereits großflächig abgenommen. Lediglich auf einer Insel namens “Die Arche” leben noch einige Menschen, müssen sich jedoch mit Angriffen der interdimensionalen Rasse namens “Chimären” herumschlagen. Glücklicherweise gibt es eine Einheit namens “Neuron”, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bürger der Arche zu beschützen und die Chimären zu vernichten. Die Chimären lassen sich jedoch nur mit sogenannten “Legionen” vernichten. Das sind an einer Kette gefesselte Dämonen, die vom Spieler gesteuert und befehligt werden können. Damit haben wir schon mal den Grund der Namensgebung und das größte und einzigartige Feature des Spiels kennengelernt.
Einen Dämon zum mitnehmen, bitte!
Gleich zu Beginn des Spiels zeigt sich AstralChain von seiner besten Seite, denn der Prolog und zugleich das Tutorial ist zu jeder Sekunde actiongeladen und gleicht einem interaktiven Actionfilm. Während wir also gebannt auf den Bildschirm starren, lernen wir außerdem die Steuerung kennen. Mit Tastendruck greifen wir unsere Kontrahenten entweder im Nahkampf oder Fernkampf an. Später bekommen wir unsere erste eigene Legion und dürfen nun auch dieses an Ketten gefesselte Wesen in den Kampf schicken. Der Kampf spielt sich dabei sehr actionlastig und erinnert an andere Button Smasher aus dem Hause Platinum Games. Aber nicht nur wildes Tastendrücken führt letztendlich zum Ziel, denn wer zum richtigen Moment abwehrt oder angreift, aktiviert eine Legions-Kombo, mit der noch mehr Schaden ausgeteilt werden kann.
Euer “Legion” ist das Kernstück des Spiels und mit diesem Gefährten kann man noch allerlei mehr machen. Mit der Schultertaste könnt Ihr Euren Legion steuern. Seid Ihr und Euer Legion weit auseinander, könnt Ihr so die Kette spannen und anstürmende Gegner umwerfen. Außerdem lassen sich mit der Kette auch andere Gegner oder NPC’s fesseln. Einfach mit dem Legion die Kette um den Gegner wickeln. Das war aber noch längst nicht alles, denn jede Legion hat unterschiedliche Fähigkeiten. Mit dem Schwert-Legion könnt Ihr Hindernisse durchschneiden. Auf dem Biest-Legion könnt Ihr reiten oder Gegenstände ausgraben. Außerdem besitzt jeder Legion einen eigenen Fähigkeitsbaum, der sich verbessern lässt. Somit könnt Ihr Eure lieblings Legionen noch stärker machen. Legionen lassen sich im Kampf jederzeit auswechseln, sodass Ihr eurem Spielstil entsprechend uneingeschränkt seid.
Sowohl weiblicher als auch männlicher Protagonist stehen zur Auswahl
Allerlei zu tun
Während ich nun so ziemlich alles über das Legionen-Feature erzählt habe, gehe ich auf das allgemeine Spielprinzip ein. Das gesamte Spiel läuft in Kapitel ab. In jedem davon habt ihr ein Hauptziel und optionale Nebenaufgaben. Dabei befindet Ihr Euch anfangs in Eurer Basis, in der Ihr Gegenstände kaufen, verkaufen oder verbessern könnt. Außerdem lassen sich Eure Legionen anpassen, verbessern oder färben. Seid Ihr bereit, könnt Ihr Euch zum Aufgabengebiet begeben. Das Gebiet ist zwar ziemlich offen, trotzdem handelt es sich meist um kleinere Areale. Dort könnt Ihr Nebenmissionen und allerlei Schätze finden. Für jedes Kapitel gibt es kleine Herausforderungen, die Euch nach Abschluss mit Gegenständen belohnen. Findet eine Katze, absolviert alle Nebenmissionen oder besiegt so und so viele Gegner sind nur ein paar dieser Herausforderungen.
Viele Areale erreicht ihr nur mit den speziellen Fähigkeiten der einzelnen Legionen. Da Ihr einige davon zu Beginn noch nicht besitzt, müsst Ihr später noch einmal zurückkommen, um den optionalen Bereich zu erforschen. Wer alle Herausforderungen absolvieren möchte, kommt nicht drum herum, die einzelnen Kapitel des Spiels in höheren Schwierigkeitsgraden zu absolvieren. In diesen werden Euch zudem praktische Funktionen entrissen, um den Spieldurchlauf noch ein wenig schwieriger zu gestalten. Nach jedem Kapitel wird Euer Durchlaufin Form von Punkten bewertet. Diese erhöhen nicht nur Euren Rank, sondern versorgen Euch auch mit Gegenständen die Ihr zum Aufrüsten der Legionen benötigt. Daher ist es umso wichtiger, in den einzelnen Kapiteln so viel zu erledigen wie möglich.
Hübsche aber monotone Gebiete
Während Ihr dem Pfad zur Hauptmission folgt, werdet Ihr ständig von Chimären angegriffen. Mal sind das kleinere, manchmal auch gigantische, die in Form eines kleinen Videos vorgestellt werden. Befindet Ihr euch nicht gerade in einem Kampf, dürft Ihr auch hie und da einige Rätsel lösen, um weiter zu kommen. Ein Manko des Spiels ist das monotone Setting der einzelnen Areale. Ihr befindet Euch entweder in der Arche, die stark an Tokyo erinnert oder in einer Astral Ebene, die lediglich aus Blöcken besteht. Auch fühlen sich alle Kapitel relativ gleich an. Zwar gibt es ab und zu mal eine kleine Abwechslung wie zum Beispiel Szenen auf einem Motorrad, aber das Grundgerüst bleibt in jedem Kapitel gleich.
Mit der “Iris” könnt Ihr Missionen und Umrisse erkennen
Schweigen ist nicht immer Gold
Die Geschichte des Spiels baut sich langsam auf und wird mit jedem Kapitel spannender. Zwischensequenzen werden in der hübschen und detailreichen Spielegrafik präsentiert. Der Soundtrack rundet das ganze Erlebnis noch ein wenig ab und präsentiert ein wundervolles Gesamtpaket voller Action. Schade und vor allem merkwürdig ist jedoch die Tatsache, dass unser Protagonist während des Spiels kein einziges Wort von sich gibt. Das kennt man zwar auch von anderen Spielen, fühlt sich aber bei AstralChain noch eine Spur seltsamer an.
Das Spiel wurde uns für unsere Rezession vom Entwickler, Publisher oder einer Agentur zur Verfügung gestellt und beeinflusst nicht unsere Bewertung zum Spiel.
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FAZIT
Platinum Games zeigt mit Astral Chain wieder mal, dass sie wissen, wie man ordentliche Actionspiele entwickelt. Das einzigartige Legion-Feature, welches Euch einen Dämon mittels Kette steuern lässt, sorgt für abwechslungsreiche und eurem Spielstil angepasste Kämpfe. Ganz gleich ob Ihr Euren Dämon automatisch kämpfen lässt, während Ihr mit Großschwert, Schwert oder Pistole gegen andere Kontrahenten vorgeht oder lieber doch selbst den Dämon steuert, um Eure Gegner mit der Kette zu umwickeln und Euch somit einen Vorteil verschafft. Zwar wirken die einzelnen Areale ziemlich monoton, aber die wunderschöne und detailreiche Grafik bringt Euch dennoch immer wieder zum Staunen. Wer viel Action und eine Menge Spaß sucht, ist bei Astral Chain gut aufgehoben.
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