Mit DoomEternal erschien der fünfte Teil der Serie als eine direkte Fortsetzung des im Jahr 2016 veröffentlichten Doom Reboots. Ob auch der neueste Teil von Bethesda ähnlich gut abschneidet als das hochgelobte Reboot? Wir machen für euch den Test und jagen ein paar dämonische Kreaturen!
Boom, Baam, Doom
Eigentlich müsste man bei Doom ja gar keine Vorgeschichte erzählen. Da geht es einfach nur um brutales Metzeln und Blutvergießen aber bereits Doom aus 2016 legte ein wenig Fokus auf die Story und DoomEternal setzt da ungewohnt mehr drauf. Die Geschichte spielt 8 Monate nach den Ereignissen von Doom. Dämonen haben die Erde überfallen und 60 % der Menschheit vernichtet. Jetzt liegt es an uns – dem DoomSlayer – dieses Übel wieder geradezubiegen und die sogenannten Höllen Priester zu vernichten. Doch der Weg dahin lauert voller ungemütlicher Dämonen die auf brutalste weise von uns exekutiert werden müssen.
Nachdem das Spiel startet, geht es auch schon direkt los und anhand einer kurzen Einführung, ballern wir uns bereits durch unzählige Dämonen. Während wir am Anfang nur die Shotgun verwenden können, erhaltet unser DoomSlayer im Laufe des Spiels weitere Tötungsinstrumente wie etwa den Raketenwerfer, Plasmagewehr oder Minigun. Diese schweren Geschütze sind auch oftmals notwendig, denn Doom knausert nicht mit Gegnern, sondern lässt alles los, was uns das Leben schwer macht. Das führt zu einem extrem flotten Gameplay, denn ständig müssen wir gefahren ausweichen, Medikits und Rüstung aufheben und Schwachstellen der Gegner ausfindig machen. Sollte mal die Munition ausgehen – und das wird sie oft – können wir mit der Kettensäge kleinere Gegner filetieren, um neue Munition für sämtliche Waffen zu erhalten.
Vom springen und töten
Während das Spiel uns in semi-offene Missionen schickt, müssen wir aber nicht immer nur böse Dämonen metzeln, sondern dürfen auch die wunderschönen Gebiete nach Geheimnissen absuchen. Kleine Sammelobjekte sind dabei nur eines der vielen versteckten Gegenstände. Zudem warten noch Skillpunkte, Waffenmodifikationen, Extraleben und Bonusmissionen darauf, von uns entdeckt zu werden, und das ist oftmals gar nicht so leicht. Sind diese zwar auf der Gebietskarte eingezeichnet, muss der Weg dorthin erst mal entdeckt werden und DoomEternal bietet da weitaus mehr Spielraum, etwas zu verstecken als der Vorgänger, denn erstmals setzt das Spiel auf herausfordernde Sprungpassagen.
Ganz gleich ob wir uns durch herabfallende Felsen, Feuerkugeln á la Super Mario oder giftige Pfützen vorbei manövrieren müssen oder an Wänden entlang klettern, um vormals an unerreichbare Stellen zu gelangen. Der Lohn dafür ist meist ein gut verstecktes Geheimnis. Viele solcher Sprung Einlagen, müssen aber auch während des normalen Spielverlaufs absolviert werden. Ganz so schlimm ist es aber dann doch nicht, sind diese meist ohne große Schwierigkeit lösbar.
Einfach mal schwierig
Wesentlich schwieriger sind die zahlreichen Dämonen, die uns zu jeder Sekunde das Leben entziehen wollen und die Gegnertypen könnten dabei nicht unterschiedlicher sein. Mal greifen uns kleine Dämonen an, die lediglich als Kettensägenfutter dienen, mal sind es vierbeinige Kreaturen, die flott unseren Gewehrsalven ausweichen. Umso weiter wird im Spiel voranschreiten, umso größere Dämonen lauern auf uns, bis am Ende fast ausschließlich die gefährlichsten Dämonen auf uns losgeschickt werden. Das hört sich leider witziger an, als es ist, denn selbst der einfachste Schwierigkeitsgrad verlangt alles vom Spieler ab. Und ich meine wirklich ALLES! Das geht so weit, dass ein Freund das Spiel aus Frust deinstalliert hat, weil die Schwierigkeit unproportional zum gesetzten einfachsten Schwierigkeitsgrad angestiegen ist. Da hätte man ein wenig runterfahren müssen.
Viel Blut und Geheimnisse
Während die einzelnen Missionen recht lange Dauern und jeweils rund eine Stunde eurer Zeit beanspruchen, gibt es dennoch weit mehr als nur den Level abzuschließen. Jeder Level behütet eine bestimmte Anzahl an Geheimnissen und Nebenaktivitäten die euch mit wertvollen Ressourcen zum Verbessern eures Charakters belohnen. Während Prätorenanzug-Punkte euren Anzug verbessern, schaltet ihr mit Wächterpunkten verschiedene Perks frei. Zudem verstärken euch Runen dauerhaft und mit Mod Bots könnt ihr eure Waffen mit alternativen Tötungsarten ausstatten.
Zudem gibt es noch gut versteckte Wächterbatterien, die in eurer Basis verschiedene Zugänge öffnen, um weitere Geheimnisse und Verbesserungen zu erhalten. Mit dem Absolvieren verschiedener Herausforderungen während der einzelnen Missionen erhaltet ihr zudem ebenfalls Wächterbatterien. Es gibt also genügend zu entdecken und wer den DoomSlayer vollständig ausstatten möchte, hat ganz schön viel zu tun.
Verbesserungsbedürftiger Mehrspieler-Modus
Doch auch abseits der Kampagne gibt es noch etwas zu tun, denn DoomEternal besitzt auch einen Mehrspieler Modus und dabei handelt es sich um ein asymmetrisches 2 vs. 1 Spielprinzip namens Battlemode. Während ein Spieler den DoomSlayer spielt, versuchen zwei Kontrahenten als Dämonen den DoomSlayer zu vernichten. Sieger ist jenes “Team”, welches am Ende noch steht. Bedeutet: Sobald der DoomSlayer stirbt, haben die Dämonen bereits die erste Runde gewonnen. Zwischen den Runden darf man sich immer mal wieder kleine Verbesserungen aussuchen. Der Spielmodus sorgt für etwas Abwechslung zwischen der Kampagne, kann aber auf Dauer nicht überzeugen. Da gibt es definitiv noch viel Verbesserungspotenzial.
DoomEternal verzaubert während der Kampagne mit atemberaubenden Schauplätzen, die zum Erforschen einladen. Währenddessen wird man mit flotter Metal-Soundkulisse beschallt. Beides zusammen sorgt für ein immersives Spielerlebnis, welches nicht nur zum “Abschalten” einlädt, sondern sogar eine recht solide Story mit sich bringt. Wenn man nach einem erstklassigen Shooter sucht, ist man bei DoomEternal genau richtig!
Das Spiel wurde uns für unsere Rezession vom Entwickler, Publisher oder einer Agentur zur Verfügung gestellt und beeinflusst nicht unsere Bewertung zum Spiel.
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FAZIT
Doom wird seit jeher mit drei Wörtern in Verbindung gebracht: Blut, Brutalität und Dämonen und auch im neuesten Teil der Serie hat sich das nicht geändert, wenngleich das Spiel nun einen größeren Fokus auf die Story legt, kommen Doom-Veteranen weiterhin auf ihre kosten und dürfen sich nach wie vor in Eingeweiden und Körperteilen suhlen. Das ganze wird in einem rasanten Gameplay und einer atemberaubenden Kulisse präsentiert, die dem Spiel die Kirsche auf das Sahnehäubchen setzt. Doom ist und bleibt weiterhin der König des FPS-Genres und sollte in keiner Spielesammlung fehlen.
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