Letztes Jahr haben wir auf der Game City 2015 den Xbox One Elite Controller in einer Zusammenfassung kurz vorgestellt. Seit dem Release des Controllers konnte ich ihn ausführlich für Euch testen. Es war leider nicht allzu einfach an den Controller heranzukommen, da dieser immer wieder im Handel ausverkauft ist. Man benötigt also derzeit ein wenig Glück um an einen ran zu kommen. Meinen Controller konnte ich zur späten Stunde bei Amazon bestellen. Da war er kurzfristig verfügbar. Billig ist der Controller allerdings nicht – der Preis von UVP € 149,99 schreckt im ersten Moment ein wenig ab.
Der Xbox One Elite Controller beinhaltet folgendes mitgliefertes Zubehör:
- Xbox One Elite Controller
- eine stoßfeste und hochwertige Tasche
- USB Ladekabel
- rundes Steuerkreuz
- Standard Steuerkreuz
- lange, kurze sowie Standard Aufsätze für die Sticks
- lange und kurze Paddels für ein besseres Spiele-Erlebnis
Beim Auspacken des Controllers merkte ich sofort den Unterschied: der Elite Controller ist viel hochwertiger verarbeitet als der Standard Controller. Die Vorderseite hat eine schwarze Oberfläche samt einer edlen Gummierung. Die Paddels – aus Aluminium, hinterlassen einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Langlebigkeit die daraus resultiert, lässt sich erst nach einem längeren Zeitraum der Beanspruchung ermitteln.
Nach reichhaltiger inspektionder neuen Hardware, habe ich mich sofort in ein paar Runden Titanfall gestürzt und war sehr begeistert. Die Paddel unter dem Controller sind am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch konnte ich mich mit der Zeit damit anfreunden. Trotz des höheren Gewichts vom Elite Controller, liegt dieser sehr gut in der Hand und wirkt auf Dauer auch nicht schwer. Im Endeffekt habe ich nur zwei von vier Paddel benutzt, die für das Zielen und Schießen gedient haben. Titanfall hat mir mit dem Elite-Controller sehr viel Freude und Spaß bereitet. Außerdem kann man bei den Rechten und Linken Triggern mit einem grünen Schalter auf der Rückseite die Verzögerung einstellen: kürzer oder länger im Gegensatz zum Standard Controller.
Der Controller bietet einige Anpassungsmöglichkeiten für bestimmte Spiele die man mittels der Controller-Software erstellen und speichern kann. Insgesamt können 250 Konfigurationen abgespeichert werden. Microsoft hat auch einige Konfigurationen schon von Werk aus bereitgestellt, z.B. für Shooter wie Halo, Sunset Overdrive oder für die Rennsimulation Forza. In diesen vordefinierten Einstellungen sind nicht nur die Tastenbelegungen umgekrempelt worden, sondern auch die Empfindlichkeit der Sticks. Diese kann man mit einer App aus dem Xbox Store einstellen.
Nähere Informationen zu den Einstellungsmöglichkeiten erfahrt Ihr aus dem folgenden Video :
Wie schon im Game City Bericht erwähnt, lassen sich die Sticks, welche nur mittels einem Magneten fixiert sind, ganz leicht austauschen und ersetzen. Ich habe die Standard Sticks drinnen gelassen, da mich die erhöhten Sticks beim Spielen etwas gestört haben. Auch das Steuerkreuz habe ich nicht ausgetauscht, da mir das runde Steuerkreuz besser gefallen hat. Natürlich habe ich auch diesen getestet bei ein paar Runden Killer Instinct. Das Spiel hat mir mit dem verbesserten runden Steuerkreuz eher gefallen als mit dem normalen. Dieses wirkte präziser, sodass die Combos besser gelangen. Mit dem normalen Xbox One Controller wäre das nie so der Fall gewesen. Beim normalen Steuerkreuz hatte ich immer das Problem, das mir nach einer längeren Spielsitzung die Finger schmerzten. Beim runden Steuerkreuz war dies nicht der Fall.
Fazit
Ich hätte nicht gedacht, dass Microsoft jemals so etwas wie einen Pro Controller auf den Markt bringt. Der Controller überzeugt jedoch vor allem durch die Qualität des Materials als auch vom Gesamtpaket. Beim Spielen von Shootern macht der Controller durchaus Sinn da man den Controller durch die Paddel auf der Unterseite sehr zum Vorteil nutzen kann und bei Beat ’em up Spielen wie Killer Instinct funktioniert das verbesserte Steuerkreuz ebenfalls sehr präzise. Wie erwähnt ist das Gewicht des Controllers auf Dauer kein Problem geworden. Der Stolze Preis von 149,99€ lässt einen durchaus darüber nachdenken ob sich die Investition auszahlt. Casual Spieler sind vielleicht die falsche Zielgruppe aber alle Hardcore Spieler die eventuell auch eher in Richtung E-Sports unterwegs sind, sollten zugreifen. Nichts desto trotz ist und bleibt es auch nur ein Controller – mit mehr Konfigurationsmöglichkeiten. Eines ist jedoch sicher: Wer den Elite-Controller einmal benutzt, möchte ihn nicht mehr aus den Händen nehmen.